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Die beste Wohnform fürs Studium?

Möblierte Stuwo.ch WG vs. normale WG vs. Studentenhaus

Die Wahl der passenden Wohnform ist für Studierende ein wichtiger Schritt, um sich an der Uni wohlzufühlen und stressfrei zu leben. Besonders in beliebten Städten wie Bern, Luzern oder Brugg-Windisch stehen viele vor der Entscheidung:

  • Soll es eine möblierte WG bei Stuwo.ch sein?
  • Eine normale WG mit Hauptmieter(n)?
  • Oder doch ein Platz im klassischen Studentenhaus?

Alle drei Wohnformen bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich – hier kommt der Überblick.

Was ist eine möblierte Stuwo.ch WG?

Eine möblierte WG von Stuwo.ch bietet komplett eingerichtete Zimmer und Wohnungen, die speziell für Studierende konzipiert sind. Du ziehst meist nur mit deinem Koffer ein, denn alles Notwendige ist bereits vorhanden: möbliertes Zimmer, motivierte Mitbewohner*innen, Internet, Küche, Essbereich, Badezimmer, Waschmöglichkeiten – und fast immer ein möblierter Wohnbereich sowie ein gemeinschaftlich genutzter Balkon. Die Mietverträge sind bis zum Semesterende kündbar.

Pro einer möblierten Stuwo.ch WG

  • Einfacher Einzug: Kein Möbelschleppen – ideal für 1 bis ca. 3 Jahre.
  • Alles inklusive: Pauschalpreis für Miete, Nebenkosten, Strom, Internet, Möblierung.
  • Sicherheit: Du haftest nur für dein eigenes Zimmer, nicht solidarisch für die ganze Wohnung.
  • Mitbestimmung: Du kannst bei der Mitbewohnerwahl mitreden – Stuwo prüft Bonität und soziale Eignung.
  • Gute Infrastruktur: WLAN, Waschmaschinen, ÖV-Anbindung, nützliche Ausstattung.
  • Studierenden-Community: Austausch mit anderen jungen Leuten in ähnlicher Lebenssituation.
  • Autonomes Wohnen unter Vorgaben ist gut möglich, die Mieter dürfen auch mehr Verantwortung übernehmen und gewinnen somit mehr Entscheidungsfreiheit, zb. bei der Mitbewohnersuche
  • Weniger Verwaltungsaufwand: Keine Diskussionen über Mietzahlungen oder Nebenkosten unter Mitbewohnern.
  • In einigen Wohnungen werden Grundrisse durch Wände so verändert, dass aus großen Räumen mehrere kleinere entstehen – ideal für Studierende mit kleinem Budget.

Kontra einer möblierten Stuwo.ch WG

  • Weniger Individualität: Die Möblierung ist vorgegeben.
  • Regeln: Klare Hausordnung, teils Einschränkungen bei Haustieren oder häufigen Gästen.
  • Einfluss auf die Auswahl der Mitbewohner: Eine vorgeschlagene Person kann abgelehnt werden, z. B. wenn berechtigte Zweifel an ihrer Zahlungsfähigkeit bestehen, sie nicht immatrikuliert ist, nicht dem vorgegebenen Altersrahmen entspricht, oder die minimale Mietdauer nicht eingehalten ist.
  • Kosten: Manchmal etwas teurer als unmöblierte Zimmer – dafür inklusive Services und keine Anschaffungskosten.
  • Kündigungsfristen: Verträge mit festen Kündigungsterminen, vorzeitige Vertragsauflösung durch Stellung eines geeigneten Nachmieters möglich.
  • Jährlicher Mieterwechsel möglich: In vielen WGs gibt es regelmässige Wechsel, was dynamisch, aber auch anstrengend sein kann.

Pro & Kontra einer normalen WG mit Hauptmieter(n)

In klassischen Wohngemeinschaften bist du entweder selbst Hauptmieter oder Mitmieter – das bringt mehr Freiraum, aber auch mehr Verantwortung mit sich.

Pro einer normalen WG

  • Preisvorteil: In der Regel etwas günstiger als möblierte Zimmer.
  • Gestaltungsspielraum: Du richtest dein Zimmer komplett nach deinem Stil ein.
  • Mitbestimmung: Ihr sucht gemeinsam neue Mitbewohner:innen aus, ohne jegliche Vorgaben
  • Langfristigkeit: Mietverträge sind oft unbefristet – gut für längere Studienabschnitte.

Kontra einer normalen WG

  • Mehr Aufwand: Möbelsuche, Umzug, Reparaturen – alles in deiner Verantwortung.
  • Haftung: Wenn du Hauptmieter bist, haftest du für die gesamte Wohnungsmiete – auch wenn andere nicht zahlen.
  • Unvorhersehbare Nebenkosten: Heizkosten und Stromnachzahlungen kommen oft erst spät – das kann teuer werden.
  • Weniger Flexibilität: Eigene Möbel erschweren spontane Wohnortwechsel.
  • Konfliktpotenzial: Keine neutrale Ansprechperson, wenn es Streit gibt.
  • Unklare Zuständigkeiten: Bei mehreren Hauptmietern ist oft nicht klar, wer für was verantwortlich ist.

Alternative: Studentenhaus mit Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsbad

Eine weitere Wohnform sind Studentenhäuser (z. B. von Stiftungen oder Genossenschaften). Dort wohnen meist ca. 10 Studierende pro Stockwerk. Jeder hat ein eigenes Zimmer, teilt sich aber eine Küche (die von den Bewohner:innen selbst gereinigt werden muss) und 2–3 Sanitäranlagen, die ein-zweimal wöchentlich professionell gereinigt werden.

Pro eines Studentenhauses

  • Einfachheit: Für alles ist gesorgt
  • Einfachheit zum Zweiten: Für alles ist gesorgt :-)
  • Gute Lage: Oft nahe bei Uni oder Fachhochschule.
  • Einfacher Zimmerbuchungsprozess ohne Besichtigung und ohne sozialen Background-Check.
  • Du wohnst auf einer Etage mit vielen anderen Studierenden und hast daher eine grössere Auswahl für möglichen Freundschaften.

Kontra eines Studentenhauses

  • Hotel für Studenten, Kein Familiärer WG Familiengeist, und daher oft weniger starkes soziales Netz in der Wohnsituation
  • Keine Mitbestimmung: Du wohnst mit Menschen, die du dir nicht aussuchst.
  • Höherer Preis: Oft teurer als Stuwo, wenn man Ausstattung, Komfort und Privatsphäre berücksichtigt.
  • Wenig Rückzugsraum: Küche und Bad werden geteilt – Privatsphäre ist begrenzt.
  • Unklare Zuständigkeit: Besonders die Selbstreinigung der Küche führt regelmässig zu Konflikten.
  • Wöchentliche Sanitärreinigung reicht oft nicht aus, wenn die Nutzungsfrequenz hoch ist.
  • Lautstärke & Unruhe: Viele Personen = viel Bewegung.
  • Bei einem erneuten Covid Ausbruch müssen die meisten Studierenden die Studentenhäuser verlassen und es kann einsam werden auf der Etage.

Fazit: Was passt besser zu dir?

WohnformIdeal für …
Normale WGSelbstorganisierte, langfristige Wohnprojekte – für alle, die bereit sind, die komplette Verantwortung zu übernehmen und gerne völlig individuell wohnen. Die Wohnform welche es schon immer gegeben hat, bunt gemischt in allen Variationen.
Stuwo.ch WGDas geordnete Ideal dazwischen ist für Studierende, die eine praktische, sichere und komfortable Lösung suchen und doch Mitsprechen und Mithelfen möchten, dass die WG funktioniert. Besonders beliebt bei 1–3 Jahren Studienaufenthalt oder für mindestens ein Jahr für internationale Studierende.
StudentenhausStudierende, welchen die familiäre Gemeinschaftlichkeit eher als unwichtig betrachten, und lieber nur auf Abruf kurzlebige Kontakte pflegen. Hier fühlst du dich wohl, du kannst zu 100% Lernen, Schlafen und findest am Wochenende Austauschstudierende welche party machen möchten. Aber du benötigst Toleranz gegenüber dem Küchenchaos. Du bist hier richtig, wenn du nur wenig oder keine Verantwortung übernehmen möchtest für das Wohnumfeld – als Übergangslösung oft beliebt.